Welche Geschichten schreibt der Wandel? Kantonsschülerinnen und -schüler untersuchten im Rahmen von ‹Ich&Du› diese Frage, indem sie Menschen und Orte in der Stadt aufsuchten. Im Spiegel von Stadtbild und Stadt-Biographien haben sie den Wandel von Arbeit und Freizeit, Quartieren und Wohnformen oder Familienleben und Geschlechterrollen zur Darstellung gebracht – in Form von Text, Film, Malerei, Comic, Fotografie, Collage oder Skulptur.
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Wandel in der Hardau

Ich&Du: Orte

«Früher wohnten in den 82 Häuschen 333 Kinder. Heute sind wir nicht mal mehr 300 Einwohner.»
Thomas, seit 20 Jahren in der Hardau wohnhaft

Das Hardau-Quartier ganz im Westen Winterthurs erhielt seinen Namen von einer 82 Häuser umfassenden Arbeitersiedlung. Diese wurde zwischen 1943 und 1946 von der Baugenossenschaft «Langgasse» als Reaktion auf die verschärfte Wohnungsnot gebaut. Heutige Bewohnerinnen und Bewohner werfen einen Blick auf die vielfältigen Veränderungen, welche das Quartier in den letzten Jahrzehnten erfahren hat.

Film von: Emanuel Zuber, Livio Arnet
Klasse 3cW, Kantonsschule Büelrain

Schüler/innen portraitieren ihre Stadt
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Im Stadtlabor «Ich und Du» haben junge Menschen ihre Stadt portraitiert. Den Wandel und die Vielfalt Winterthurs im Fokus, war dabei ihr persönlicher Bezug zu einem Thema, einem Menschen oder einem Ort wichtiger als jede vermeintliche historische Relevanz. Jede Schülerin, jeder Schüler hat für ihr bzw. sein Vorhaben eine eigenständige Methode entwickelt: Ob Oral History oder Bildrecherche, filmischer Essay oder Quellenforschung – es war allen Teilnehmenden selbst überlassen, auf individuelle Weise zu forschen, zu dokumentieren und schliesslich ein Werk zu entwickeln.

10 Winterthurer Kantonsschulklassen haben sich an dem Projekt beteiligt. Sie haben Menschen und Orte in der Stadt aufgesucht, haben Einblicke in biographische Ereignisse oder ganze Lebensläufe erhalten sowie Häuser, Strassen oder ganze Quartiere untersucht. Herausgekommen sind Portraits einer vielfältigen Stadt im Wandel.